
Dr. rer. nat. Simon M.F. Triphan | |
Physiker | |
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Heidelberg | |
Beruflicher Werdegang
Simon Triphan hat am Lehrstuhl für experimentelle Physik 5 (Biophysik) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg zum Thema T1 und T2* Quantifizierung in der menschlichen Lunge promoviert und arbeitet seit 2013 in der diagnostischen und interventionellen Radiologie des Universitätsklinikums Heidelberg als Grundlagenforscher.
Expertise
Dr. Triphan beschäftigt sich mit der Entwicklung neuartiger Pulssequenzen in der Magnetresonanztomographie, insbesondere für die funktionelle Lungenbildgebung mittels Parameterquantifizierung, sowie mit der Entwicklung von Auswertesoftware für MR-Bilder.
- Quantifizierung von Echozeit-abhängigem T1 and T2* in der menschlichen Lunge
- Automatische quantifizierung von Lungenperfusion mittels dynamischer Kontrastmittelverstärkung
Platform Imaging
1. Triphan, S.M.F., Weinheimer, O., Gutberlet, M., Heußel, C.P., Vogel-Claussen, J., Herth, F., Vogelmeier, C.F., Jörres, R.A., Kauczor, H.-U., Wielpütz, M.O., Biederer, J., Jobst, B.J. and (2021), Echo Time-Dependent Observed Lung T1 in Patients With Chronic Obstructive Pulmonary Disease in Correlation With Quantitative Imaging and Clinical Indices. J Magn Reson Imaging, 54: 1562-1571. https://doi.org/10.1002/jmri.27746
2. Triphan, S.M.F., Stahl, M., Jobst, B.J., Sommerburg, O., Kauczor, H.-U., Schenk, J.-P., Alrajab, A., Eichinger, M., Mall, M.A. and Wielpütz, M.O. (2020), Echo Time-Dependence of Observed Lung T1 in Patients With Cystic Fibrosis and Correlation With Clinical Metrics. J Magn Reson Imaging, 52: 1645-1654. https://doi.org/10.1002/jmri.27271
3. Ter-Karapetyan A, Triphan SMF, Jobst BJ, Anjorin AF, Ley-Zaporozhan J, et al. (2018) Towards quantitative perfusion MRI of the lung in COPD: The problem of short-term repeatability. PLOS ONE 13(12): e0208587. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0208587
4. Triphan, S.M.F., Breuer, F.A., Gensler, D., Kauczor, H.-U. and Jakob, P.M. (2015), Oxygen enhanced lung MRI by simultaneous measurement of T1 and T2* during free breathing using ultrashort TE. J. Magn. Reson. Imaging, 41: 1708-1714. https://doi.org/10.1002/jmri.24692
5. Jobst BJ, Triphan SMF, Sedlaczek O, Anjorin A, Kauczor HU, et al. (2015) Functional Lung MRI in Chronic Obstructive Pulmonary Disease: Comparison of T1 Mapping, Oxygen-Enhanced T1 Mapping and Dynamic Contrast Enhanced Perfusion. PLOS ONE 10(3): e0121520. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0121520
Julian Grolig | Doktorand |
Lungenforschung - Projekte
1. Quantifizierung von Echozeit-abhängigem T1 in der menschlichen Lunge
T1, das sich signifikant von dem in gesunden Probanden unterscheidet wurde sowohl in Patienten mit Chronic Obstructive Pulmonary Disease und Cystischer Fibrose beobachtet.
T1 in der Lunge wird von lokaler Perfusion und der Zusammensetzung des Gewebes bestimmt. Bei der Entwicklung von verbesserten Pulssequenzen für die Quantifizierung von T1 in der Lunge stellte sich heraus, dass T1 von der Echozeit abhängt, bei der es gemessen wird. Dies liegt daran, dass Protonen im Blut- bzw. extravaskulären Kompartiment nicht nur unterschiedliche T1- sondern auch T2*-Zeiten besitzen. Damit verspricht diese Herangehensweise eine Möglichkeit zu bieten, lokale Informationen über Perfusion (ohne die Notwendigkeit von Kontrastmittel) und Gewebezusammensetzung zu liefern.
2. Automated quantification of lung perfusion using dynamic contrast enhancement
Perfusino in der Lunge wird über hypoxische Vasokonstriktion reguliert, wobei Sauerstoff in den Alveolen die Expansion der Kapillaren bestimmt. Daher kann man die Beobachtung von Perfusionsstörungen benutzen, um die Lungenfunktion zu untersuchen. Visuelles scoring von Perfusions-MR-Bildern durch Radiologen wurde zwar als wertvoll gezeigt, kann aber subjektiv sein und nur wenige Radiologen besitzen Erfahrung mit Lungen-MRT. Vollautomatische Quantifizierung von Lungen-Perfusions-MRT würde Messdaten liefern, die zwischen Patienten und Zeitpunkten vergleichbar sind und wäre daher nützlich für die Diagnose und Beobachtung von Lungenkrankheiten.