Sein Name war in diesem Jahr erstmalig auf der von Clarivate Analytics erstellten Liste der „Highly Cited Researchers 2020“ zu finden. Auf dieser Liste stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Publikationen in den Jahren 2009-2019 aufgrund ihrer Zitierungshäufigkeit zu den „Top 1 Prozent“ zählten. Wie oft wissenschaftliche Veröffentlichungen von Fachkolleginnen und -kollegen zitiert werden, gilt als Indikator für den Einfluss eines Forschers oder einer Forscherin. Die im November veröffentlichte Liste umfasst etwa 6000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 60 Ländern.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Haberkorn erforscht, wie radioaktiver Moleküle zur Diagnose und Therapie bösartiger Tumoren eingesetzt werden können und arbeitet an der Entwicklung neuer radioaktiv markierter Arzneimittel (Radiopharmaka). Zu den meistzitierten Publikationen der letzten zehn Jahre gehörten vier Arbeiten, die sich mit der Entwicklung, klinischen Einführung und Validierung eines Radiopharmakons (PSMA-HBEDCC oder PSMA-11), das an das Prostata-spezifische Membranprotein (PSMA) bindet, beschäftigen. Diese Publikationen wurden bis heute etwa 2000-mal von Fachkollegen zitiert.

Das neueste Radiopharmakon, das die Arbeitsgruppe entwickelt hat, heißt 68Ga-FAPI und wird unter anderem zur Diagnose von Lungenkrebs und Lungenfibrose eingesetzt. Es bindet spezifisch an das Enzym FAP (Fibroblasten-Aktivierungsprotein), welches sich vermehrt auf Krebs-assoziierten Bindegewebszellen und auf fibrosiertem Gewebe findet. Eine der Publikationen zu diesem Thema wurde vom Journal of Nuclear Medicine zum besten klinischen Artikel 2019 gewählt. Diese und eine weitere Publikation zu diesem Thema gehörten in den letzten zwei Jahren zu den meistzitierten Artikeln des Fachjournals.

/ TLRC - Doreen Penso Dolfin

Weite Informationen:

Publikationen von Prof. Uwe Haberkorn

Highly Cited Researchers 2020