
Dr. Maria Llamazares Prada | |
Principal Investigator TLRC | |
Abteilung Krebsepigenomik, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) | |
Beruflicher Werdegang
Maria Llamazares Prada leitet das Lungenkrebsteam in der Abteilung Krebsepigenomik unter der Leitung von Prof. Christoph Plass am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg (Deutschland). Nach ihrem Abschluss in Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Oviedo (Spanien) forschte sie als Postdoktorandin an den Universitäten Marburg und Würzburg, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem BioMed X Innovation Center mit den Schwerpunkten Molekularbiologie, Zellbiologie, Immunologie, Krebs und COPD. Seit November 2020 arbeitet sie in der Abteilung für Krebsepigenomik am DKFZ.
Expertise
Kryokonservierung von Lungen und Tumoren, Zellisolierung, scRNA-seq, epigenetisches Profiling mit zellulärer Auflösung
Krebsepigenomik
- Lungenkrebs
- COPD
Dr. Mei-Ju Chen | Postdoc | ||
Kathleen Schlüter | Doctorantin | ||
Nan Zhang | Doctorant | ||
Mislav Basic | Master-Student | ||
Riccardo Moro | Master-Student |
Lungenforschung - Projekte
1. Kryokonservierung von Lungen- und Tumorgewebe
In Kooperation mit dem Team von Dr. Jurkowska haben wir einen neuartigen Arbeitsablauf für die Langzeitlagerung von menschlichem Lungengewebe und Tumoren entwickelt, der eine hohe Zelllebensfähigkeit aufrechterhält und eine gründliche Überarbeitung der Proben vor der Zellisolierung ermöglicht. Dieser Arbeitsablauf ist mit der auf Sequenzierung basierenden Profilerstellung der nächsten Generation, einschließlich Einzelzellansätzen, kompatibel und eignet sich für die Isolierung mehrerer Zelltypen aus gesunden und kranken Proben, da die Zellidentität nicht verändert wird. Insbesondere die Kryokonservierung ermöglichte die parallele Verarbeitung von Proben mehrerer Spender, wodurch technische Verzerrungen im Zusammenhang mit der Verarbeitung mehrerer Chargen frischer Proben, die häufig bei NGS-basierten Analysen zu beobachten sind, minimiert wurden. (Llamazares Prada et al, JCI Insights 2021).
2. Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Chronische Lungenkrankheiten betreffen über 300 Millionen Menschen und sind weltweit eine der häufigsten Todesursachen. COPD ist durch eine gestörte Lungenregeneration und übermäßige Entzündungen gekennzeichnet. Das Verständnis der Mechanismen, die sie regulieren, ist für die Entwicklung neuer Therapien unerlässlich. Zusammen mit der Thoraxklinik in Heidelberg und Dr. Jurkowska haben wir eine systematische epigenetische Charakterisierung mit zellulärer Auflösung durch die Erstellung von Profilen parenchymaler Fibroblasten (Schwartz et al, EMBO in Revision) und alveolärer Typ-2-Zellen (Llamazares-Prada et al, in Vorbereitung) initiiert, die aus menschlichen Patienten isoliert wurden. Epigenetische Veränderungen wurden in regulatorischen Regionen beobachtet und trugen zu den beeinträchtigten zellulären Phänotypen in jedem Zelltyp bei.
3. Multi-Omic-Atlas menschlicher Lungenzellen
Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC) ist weltweit die häufigste Ursache für Krebstodesfälle. Lungentumore sind multifokal und werden von einem komplexen, reprogrammierten Stroma getragen, das die therapeutische Reaktion beeinflusst. Es besteht ein dringender Bedarf an einem besseren molekularen Verständnis des NSCLC. Daher bauen wir in enger Zusammenarbeit mit unseren DZL-Partnern in der Thoraxklinik Heidelberg und den Teams von Prof. Sotillo, Prof. Klingmüller und Prof. Lutsik einen Humanen Lungenzell-Methylom-, Transkriptom- und Proteom-Atlas auf, um die translationale Lungenkrebsforschung voranzutreiben, indem wir eine Datenressource von Lungenzellen aus gesunder Lunge, nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom und tumornahem Gewebe bereitstellen.