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Prof. Dr. Michael Thomas

Leiter der Abteilung Thoraxonkologie

Abteilung Thoraxonkologie, Thoraxklinik Heidelberg

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Michael Thomas leitet die Abteilung für Internistische Onkologie der Thoraxtumoren an der Thoraxklinik und im NCT Heidelberg - und ist Mitglied im Direktorium des NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg). Bis 2005 hatte er eine Universitätsprofessur (Innere Medizin/Pneumologie) an der Universitätsklinik Münster inne. Seine klinische Ausbildung hat er in Gießen, Düsseldorf und Münster absolviert. Seit 2011 ist er Co-Koordinator der Disease Area „Lung Cancer“ im DZL und seit 2016 Mitglied im Vorstand der AIO (Arbeitsgemeinschaft Internistischer Onkologie) in der deutschen Krebsgesellschaft.

 

Expertise

Er hat hohe Expertise in der Konzeption, Durchführung und Koordination von multizentrischen klinischen Studien mit Integration von Konzepten zur Biomarker-Exploration. In der Leitung der „German Lung Cancer Cooperative Group“ hat er multizentrische Phase-III-Studien im trimodalen Behandlungsetting des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms konzipiert und durchgeführt; hier erhielt er den „John-Mendelsohn-Clinical Trial Award“ der Deutschen Krebsgesellschaft. Gegenwärtige translationale Forschungskonzepte fokussieren auf die Exploration tumorseitiger molekularer Faktoren und des Tumor-Microenvironment im Hinblick auf den prädiktiven und prognostischen Stellenwert in verschiedenen klinischen Konstellationen thoraxonkologischer Erkrankungen.

  • Prospektiven Aufbau und Analyse von Patientenkohorten
  • Exploration prognostischer / prädiktiver Parameter in definierten Therapiekontexten
  • Charakterisierung der Tumor-Mikroenvironment unter Immuntherapie

Christopoulos P, Kirchner M, Roeper J, Saalfeld F, Janning M, Bozorgmehr F, Magios N, Kazdal D, Volckmar AL, Bruckner LM, Bochtler T, Kriegsmann M, Endris V, Penzel R, Kriegsmann K, Eichhorn M, Herth FJF, Heussel CP, El Shafie RA, Schneider MA, Muley T, Meister M, Faehling M, Fischer JR, Heukamp L, Schirmacher P, Bischoff H, Wermke M, Loges S, Griesinger F, Stenzinger A, Thomas M. Risk stratification of EGFR(+) lung cancer diagnosed with panel-based next-generation sequencing. Lung Cancer 2020;148:105-12. 

Wessels S, Muley T, Christopoulos P, Meister M, Heinzmann-Groth I, Warth A, Herpel E, Hummler S, Klingmüller U, Kuon J, Heussel CP, Eberhardt R, Herth FJF, Winter H, Bischoff H, Stenzinger A, Reck M, Huber RM, Thomas M, Schneider MA. Comprehensive serial biobanking in advanced NSCLC: feasibility, challenges and perspectives. Trans Lung Cancer Res 2020;9:1000-1014.

Christopoulos P, Endris V, Bozorgmehr F, Elsayed M, Kirchner M, Ristau J, Buchhalter I, Penzel R, Herth FJ, Heussel CP, Eichhorn M, Muley T, Meister M, Fischer JR, Rieken S, Warth A, Bischoff H, Schirmacher P, Stenzinger A, Thomas M. EML4-ALK fusion variant V3 is a high-risk feature conferring accelerated metastatic spread, early treatment failure and worse overall survival in ALK(+) non-small cell lung cancer. Int J Cancer 2018;142:2589-98.

Thomas M., Ponce-Aix S., Navarro A., Riera-Knorrenschild J., Schmidt M., Wiegert E., Kapp K., Wittig B., Mauri C., Dómine Gómez M., Kollmeier J., Sadjadian P., Fröhling K. P., Huber R., Wolf M., IMPULSE study team (2018): Immunotherapeutic maintenance treatment with toll-like receptor 9 agonist lefitolimod in patients with extensive-stage small-cell lung cancer: Results from the exploratory, controlled, randomized, international phase 2 IMPULSE study. Annals of Oncology 29: 2076-2084.

Christopoulos P, Engel-Riedel W, Grohe C, Kropf-Sanchen C, von Pawel J, Gutz S, Kollmeier J, Eberhardt W, Ukena D, Baum V, Nimmrich I, Sieder C, Schnabel PA, Serke M, Thomas M. Everolimus with paclitaxel and carboplatin as first-line treatment for metastatic large-cell neuroendocrine lung carcinoma: a multicenter phase II trial. Ann Oncol 2017;28:1898-902.

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Petros Christopoulos

Wissenschaftskoordination

 

Sabine Wessels

DZL Projektkoordination

 

Farastuk Bozgomehr

Fachärztin Innere Medizin

 

Rajiv Shah

Oberarzt

 

Lungenforschung - Projekte

1. Prospektiven Aufbau und Analyse von Patientenkohorten

Es werden prospektiv umfassend phänotypisierte Patientenkohorten mit longitudinaler   Biomaterialakquise aufgebaut. Die stratifizierte Ausrichtung erfolgt adaptiv gemäß Hypothesen und Fragestellungen, wie Resistenzentwicklung bei NSCLC mit definierter molekularer Alteration sowie (In) Effektivität immuntherapeutischer Ansätze beim NSCLC, SCLC und Mesotheliom. In Zusammenarbeit mit der Pathologie erfolgen gewebebasierte (RNA-/DNA NGS, Nanostring 360; digitale Pathologie / Multiplex-Immunofluoreszenz) sowie mit weiteren Arbeitsgruppen Blut-basierten Analysen (Druchflusszytometrie; Genexpressionsanalysen; T-Zell Rezeptor ß-Repertoire, Zytokinprofil; Proteomik.) (Abbildung 1)

 

2. Exploration prognostischer / prädiktiver Parameter in definierten Therapiekontexten

Am Beispiel des durch eine Genfusion definierten ALK-positiven Lungenkarzinoms wurde eine umfassend charakterisierte Patientenkohorte analysiert und der prognostische Stellenwert von Fusionsvarianten wie auch der p53-Komutation gezeigt (Zusammenarbeit mit der Molekularpathologie des Universitätsklinikums Heidelberg; Prof. Stenzinger). Biomaterialien werden molekular und immunologisch analysiert und für die translationale Biomarkerexploration in Liquid Biopsies (longitudinales Monitoring) sowie für die Generierung von in vitro und in vivo Modellen in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen bereitgestellt. Eine von der Arbeitsgruppe konzipierte multizentrische Studie (ABP) weist ein umfangreiches translationales Forschungsprogramm auf, in dem anhand von Gewebe-, Blut- und CSF-Proben die Therapieeffizienz sowie die Entwicklung von Resistenzmuster analysiert wird. (Abbildung 2)

 

3. Charakterisierung der Tumor-Mikroenvironment unter Immuntherapie

Multimodale Therapiekonzepte unter Integration von Chirurgie, Strahlentherapie und Systemtherapie ermöglichen bei thoraxonkologischen Erkankungen eine Verbesserung des Outcomes. In interdisziplinär konzipierten Studienansätzen erfolgt die Optimierung des Algorithmus unter besonderer Integration der Immuntherapie. Dies findet im multizentrischen Behandlungssetting statt. Exemplarisch seien Studienaktivitäten genannt beim lokal weit fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (TRADEhypo), beim metastasierten kleinzelligen Lungenkarzinom (TREASURE) sowie beim Mesotheliom (NICITA). Begleitend erfolgt eine Biomarkerakquise und -exploration zur Verbesserung der Effektivität und Therapiesteuerung der immuntherapeutischen Komponente. Korrespondierend werden in prospektiv aufgebauten Patientenkohorten mit tiefer Phänotypisierung, longitudinaler Bildgebung und Biomaterialakquise diese Analysen verfolgt.  (Abbildung 3)