
Dr. Marc Schneider | |
Biobank Manager, Lung Biobank Heidelberg | |
Translational Research Unit, Thoraxklinik-Heidelberg gGmbH | |
Kurzprofil
Marc Schneider betreut die Lungenbiobank Heidelberg, die sich in der Sektion Translationale Forschung (STF) der Thoraxklinik befindet. Nach seinem Studium der Biologie an der Universität Mainz und der Promotion in der Universitätsmedizin Mainz wechselte er 2012 als Post-Doc an die Thoraxklinik.
Expertise
Die STF und die Lungenbiobank Heidelberg haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe von Patientenmaterial interdisziplinär die translationale Lungenforschung in den Fokus der Aktivitäten zu stellen. Marc Schneider betreut, koordiniert und unterstützt translationale Forschungsprojekte. Die Bereitstellung von retrospektiven Proben aber auch der zielgerichteten, prospektiven Biomaterialen stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie ein breites Methodenspektrum (z.B. Genexpressionsanalysen, primäre Zellkulturmodelle), welches bei der Unterstützung der Projekte zum Einsatz kommt. Seit vielen Jahren forscht die STF auch selbst an der Bedeutung von Glycodelin im Lungenkarzinom.
- Verbesserung der Prozessierung und Lagerung von Biomaterialien
- Identifizierung von Biomarkern in Gewebe und Körperflüssigkeiten
- Entwicklung von Zellkulturmodellen
- Lungenkrebs
- Interstitielle (Diffuse Parenchymatöse) Lungenerkrankung
- Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung / Biobanking
- Janke J, Bozorgmehr F, Wrenger S, Dietz S, Heussel CP, Heussel G, Silva CF, Rheinheimer S, Feisst M, Thomas M, Golpon H, Günther A, Sültmann H, Muley T, Janciauskiene S, Meister M, Schneider MA. Novel Liquid Biomarker Panels for A Very Early Response Capturing of NSCLC Therapies in Advanced Stages. Cancers 2020, 12, 954.
- Lukassen S*, Lorenz Chua R*, Trefzer T*, Kahn NC*, Schneider MA*, Muley T, Winter H, Meister M, Veith C, Boots AW et al. SARS-CoV-2 receptor ACE2 and TMPRSS2 are primarily expressed in bronchial transient secretory cells. EMBO J 2020, 10.15252/embj.20105114, doi:10.15252/embj.20105114.
- Ercetin E, Richtmann S, Delgado BM, Gomez-Mariano G, Wrenger S, Korenbaum E, Liu B, DeLuca D, Kühnel MP, Jonigk D, Yuskaeva K, Warth A, Muley T, Winter H, Meister M, Welte T, Janciauskiene S*, Schneider MA*. Clinical Significance of SERPINA1 Gene and Its Encoded Alpha1-antitrypsin Protein in NSCLC. Cancers (Basel). 2019 Sep 4;11(9). pii: E1306. doi: 10.3390/cancers11091306.
- Schneider MA, Muley T, Kahn NC, Warth A, Thomas M, Herth JF, et al. Glycodelin is a potential novel follow-up biomarker for malignant pleural mesothelioma. Oncotarget, 2016 Oct 4. doi: 10.18632/oncotarget.12474.
- Schneider MA, Granzow M, Warth A, Schnabel PA, Thomas M, Herth FJF, Dienemann H, Muley T, Meister, M. Glycodelin: A new Biomarker with Immunomodulatory Functions in Non-Small Cell Lung Cancer. Clin Cancer Res 2015 Aug 1;21(15):3529-40. doi: 10.1158/1078-0432.CCR-14-2464
Lungenforschung - Projekte
- Verbesserung der Prozessierung und Lagerung von Biomaterialien
Translationale Forschung an Patientenmaterial ist nur so gut wie die Qualität und Dokumentation der Biomaterialien und Daten. Daher hat das Biobank-Team die Probenverarbeitung und -verwaltung digitalisiert, um möglichst viele Parameter begleitend zur Probe zu speichern und seinen Partnern zur Verfügung zu stellen. Das Team ist im ständigen Austausch mit der Biobanken-Community, um Prozesse, aber auch Lagerung und Dokumentation von Proben und Daten stetig zu verbessern. Hierbei werden u.a. Ringversuche mit anderen Biobanken durchgeführt und Mitarbeiter der Lungenbiobank weitergebildet. - Identifizierung von Biomarkern in Gewebe und Körperflüssigkeiten
Mit Hilfe von Proben und klinischen Daten der Lungenbiobank Heidelberg arbeitet das Team seit vielen Jahren gemeinsam mit Kooperationspartnern am DZL an der Identifizierung von diagnostischen, prognostischen oder therapeutischen Biomarkern bei benignen und malignen Lungenerkrankungen. - Entwicklung von Zellkulturmodellen (Luft-Flüssigkulturen, Primäre Zellkultur, Organoidmodelle)
Mit Hilfe des Patientenmaterials arbeitet das Team stetig an der Entwicklung neuer Zellkulturmodelle, die selbst benutzt, oder Kooperationspartnern im DZL zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen primäre Kulturen aus Tumor- oder Normalgewebe, Luft-Flüssigkulturen, Organoidmodelle, oder auch Zellen aus dem Blut der Patienten. - Die Rolle des Immunsystems beim Lungenkarzinom
Die Rolle des Immunsystems bei der Tumorentstehung und -Kontrolle steht im Fokus der aktuellen Forschung im DZL. Das Team der der STF arbeitet seit Jahren daran aufzuklären, wie das Schwangerschaftsprotein Glycodelin im Lungentumor reguliert ist, welche Funktion es dort ausübt und ob es ein therapeutisches Ziel darstellen könnte.


